Jüdischer Wohnort Wasserlos, heute ein Stadtteil von Alzenau
1933 bestand schon lange keine jüdische Gemeinde mehr in Wasserlos, es lebten dort jedoch sieben jüdische Personen. Ganz anders im 17. Jahrhundert, für das 30 jüdische Familien bezeugt sind. Ihre Zahl ging seitdem zurück, 1817 gab es nur noch elf Haushalte, 1867 22 Personen. 1871 vereinigte sich die jüdische Gemeinde mit der von Alzenau.
Infolge der NS-Politik wanderte eine Familie mit fünf Personen aus, die letzten beiden jüdischen Bewohnerinnen starben bis 1941. Niemand wurde deportiert.
Der Koffer in Alzenau erinnert auch an die Jüdinnen und Juden von Wasserlos. Ein zweiter Koffer steht in Würzburg und bildet zusammen mit denen anderer Kommunen den “DenkOrt Deportationen” vor dem Hauptbahnhof. Siehe Grundinformationen zum “DenkOrt” und zu den Deportationen.
Angaben zum Standort des DenkOrts in Alzenau folgen zu gegebener Zeit.
Ausführlichere Informationen zur jüdischen Gemeinde Wasserlos
Quellen zu den Gemeindeartikeln
© JSZ, Recherche und Text: Nathalie Jäger & Rotraud Ries